

Heile Deinen Geist und Du heilst Deinen Körper.
Heile Dein Herz und Du heilst die Welt.

Ingrid Ringeling
Wie ich zu der geworden bin, die ich heute bin
Jeder Mensch hat eine Geschichte, die erzählt, warum er so ist, wie er ist und das tut, was er tut. Die Geschichte prägt einen. Ich möchte Dir meine Geschichte erzählen, warum ich zu der geworden bin, die ich heute bin. Vielleicht kann sie eine Inspiration für Dich sein...

Ich bin in Surinam geboren.
Meine Geschichte begann harmonisch: Vater, Mutter, Oma, Onkel, Tante, ältere Geschwister (Bruder und Schwester). Alle freuten sich, dass ich da war. Als ich 3 Jahre alt war, verließen meine Eltern uns, da sie geschäftlich in der Ferne etwas Neues aufbauen wollten. Bewusst habe ich damals nicht registriert, dass sie weg waren, da ich noch klein war und beide Elternteile schon immer gearbeitet hatten. Es war meine Großmutter, die uns liebevoll großzog.
Meine Großmutter war ein fürsorglicher und herzlicher Mensch und ich war immer in ihrer Nähe. Wenn ich mich von ihr entfernte, wusste ich danach genau, wo sie sich befand. Das gab mir Sicherheit, Geborgenheit und Selbstvertrauen. Auch später, als ich in die Schule kam, gab sie mir das Gefühl, dass ich gut war, so wie ich war. Das hatte einen enormen Einfluss auf mein Selbstwertgefühl. Ich war ein fröhliches und neugieriges Kind voller Lebensfreude.
Abschied tut weh, mein erstes Trauma
Mit 9 Jahren sollte ich endlich zu meinen Eltern. Es war für mich Neuland und gleichzeitig ein Abenteuer, denn ich kannte meine Eltern nicht. Später erzählte meine Mutter mir, dass sie mich - meiner Oma zuliebe - nicht eher geholt haben. Tatsächlich starb meine Oma ein Jahr später. Ich habe sie nicht wieder gesehen. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar, dass ich so lange mit ihr leben durfte. Es waren neun schöne Kinderjahre, die abrupt endeten, als ich zu meinen Eltern kam. Ich war das Sandwich-Kind in der Familie, denn außer meinen zwei älteren Geschwistern waren auch zwei jüngere Geschwister in der Zwischenzeit geboren worden. Ich war jetzt nicht mehr die, die die volle Aufmerksamkeit bekam und fühlte mich fremd in der Familie.

Nicht, dass meine Eltern mich nicht wollten, sie hatten einen anderen Erziehungsstil mit vielen Regeln. Im Gegensatz zu meiner Großmutter, die mir kaum Grenzen setzte und mich eher spirituell erzog, waren für meine Eltern die materiellen Dinge wie Status, Besitz und Bildung wichtig. Ich fühlte mich sehr eingeengt und der Körper reagierte nach außen mit Niesen und einer laufenden Nase, wie bei Heuschnupfen. Später, als ich von zuhause auszog, verschwanden die Symptome schlagartig, erschienen jedoch immer wieder, wenn ich mein Elternhaus besuchte. Ich hatte einen enormen Freiheitsdrang und entschied mich weit weg vom Elternhaus zu leben.
Krankheit als Geschenk
Jahrelang war ich beschwerdefrei. Ich genoss die Freiheit, die ich lebte. Bis ich eine Partnerschaft begann und merkte, dass ich nicht mehr die Freiheit leben konnte, die ich liebte. Ich bekam eine Asthma-Diagnose. Bald hatten sich meine Asthma-Symptome so verschlimmert, dass ich nicht mehr ohne Medikamente leben konnte. Mittlerweile hatte ich vier wunderbare Kinder, lebte aber in einer Ehe, die mir den Atem raubte. Damals hatte ich noch nicht verstanden, dass niemand schuld an meiner Erkrankung war und die Ursache lediglich in meinem Denken und Fühlen* lag.
*Was meine ich damit?
Die große Veränderung in meinem neunten Lebensjahr führte zu einer Blockade in meinen Gefühlen. Da Gefühle nur da sind und keine Lösungen liefern können, wird der Verstand, das Denken eingesetzt, um Lösungen zu finden. Meine Lösung war, so schnell wie möglich aus der limitierenden Situation zu fliehen. Eine ähnliche Situation begegnete mir in meiner Ehe und der Verstand schlug wieder Alarm. Als mein Verstand keine andere Lösung hatte, bin ich wieder aus dieser Situation geflohen. Erst später, beim Studium der vedischen Schriften und die Arbeit an mir selbst durch Reflexion und Meditation, verstand ich, was die Verfasser der alten vedischen Schriften mit Buddhi - erwachen oder das höhere Bewusstsein - meinten. Ich erkannte, dass die Lösung für meine Probleme nicht im Außen lag, sondern im Innern. Indem ich genau beobachtete, wie meine unbewussten Gedanken meine Gefühle und meine Realität beeinflussen, lernte ich diese bewusst zu steuern. Ich begann die Dinge neu zu betrachten und zu bewerten und erkannte, dass die Freiheit, nach der ich mich so sehr sehnte, nur eine innere Freiheit sein kann.
Meine Asthma-Symptome wurden unerträglich, ich hatte kaum noch Energie für meine Kinder. Ich erreichte zwar kurzfristig Erleichterung durch die allopathischen Medikamente, aber mit der Zeit verschlimmerten sich die Symptome. Auch die verschiedenen Methoden aus der alternativen Medizin halfen nicht wirklich. Ich versuchte es mit der Ernährung und mit Fasten. Es half alles nichts. Bis mein homöopathischer Arzt mir ein paar Yoga-Übungen gab, die ich fleißig ausprobierte. Die Körper-, Atem- und Entspannungsübungen brachten mir schon bald Erleichterung. Ich wurde neugierig und wollte mehr wissen. Da Yoga in den 80-er Jahren noch nicht so bekannt war wie heute, machte ich gleich eine Yogalehrer-Ausbildung und anschließend eine Ausbildung in der ayurvedischen Medizin. Ich bin viele Male nach Indien geflogen, um im Ursprungsland das faszinierende Wissen über Yoga und Ayurveda zu vertiefen. Allmählich verstand ich, dass die Ursache für alle unsere Probleme nicht im Außen, sondern im Innern zu finden sind. Auch die Freiheit, nach der ich mich sehnte, war eine innere Freiheit. Infolgedessen konnte auch meine Krankheit von innen heraus geheilt werden. Ich konnte wieder frei atmen! Heute betrachte ich meine Asthma-Erkrankung als Geschenk, denn ohne sie wäre ich nicht hier, wo ich mich jetzt befinde.
Meine Berufung
Bald verstand ich, dass es mein Seelenweg und meine Berufung ist, viele Menschen mit diesen beiden holistischen Wissenschaften bekannt zu machen. Ich absolvierte die Ausbildung als Heilpraktikerin, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Weitere Praxismethoden, die ich gelernt habe, sind die Hypnotherapie, die Psychosomatische Energiemedizin (PSE) nach Dr. Banis und weitere Fortbildungen in Persönlichkeits-Entwicklung und Verhaltensänderung.
Die verschiedenen Methoden, die ich gelernt habe, meine über 25 Jahre berufliche Erfahrung und meine persönliche Entwicklung geben mir die Basis für einen respektvollen Umgang mit Deinem persönlichen und einmaligen Leben.
Du bist Experte Deines Lebens!
Das Faszinierende an Yoga und Ayurveda ist, dass bereits vor Jahrtausenden die Rishis (=Seher) das beschrieben, was heute in der modernen Wissenschaft bestätigt wird. Körper und Geist hängen eng miteinander zusammen. Deshalb sind Yoga und Ayurveda auch unzertrennlich. Es sind zwei Wissenschaften, die sich optimal ergänzen. Ayurveda kümmert sich um unser physisches und emotionales Wohlbefinden. Yoga betrachtet Ayurveda als Fundament und dockt mit seinen Körper- und Atemübungen an, um einen gesunden und vitalen Körper zu fördern. Ferner beschäftigt sich Yoga intensiv mit dem Geist und dem Bewusstsein. Beide Wissenschaften streben nach einem klaren, achtsamen Geist, das Fundament für Gesundheit und inneren Frieden, was gleichbedeutend ist mit einem höheren Bewusstsein und mit der spirituellen Ebene unseres Daseins.
Ayurveda bedeutet das Wissen (Veda) vom Leben (Ayur). Dieses Wissen schlummert laut Ayurveda in uns allen, denn das Individuum ist ein Mikrokosmos im Makrokosmos und energetisch mit allem verbunden. Hieraus leitet sich ab, dass wir das ganze Wissen um unser Leben und unsere Gesundheit in uns haben, dieses Wissen jederzeit anzapfen können und dies auch oft unbewusst tun, indem unser Körper stets bemüht ist, sich selbst zu heilen. In den vedischen Schriften heißt es:
Wie die Hitze dem Feuer und das Flüssigsein dem Wasser, so ist auch der Ayurveda jedem Menschen im Innersten zutiefst vertraut.
Leider fehlt uns häufig der Zugang zu diesem Wissen, da wir meistens nicht gelernt haben, bewusst auf unsere Körpersignale zu achten oder wahrzunehmen, was sich hinter unserer emotionalen Befindlichkeit verbirgt.
Erkenne, wer Du wirklich bist
Yoga bedeutet Verbindung mit dem wahren Selbst und erklärt, warum das falsche Selbstbild eine Illusion ist, und Leid erzeugt. Es sind unsere unruhigen und verstreuten Gedanken, die unsere Gefühle und unser Handeln beeinflussen, unser Körpersystem in Dysbalance bringen und Schmerz und Leid verursachen.
Unser wahres Selbst können wir erst wieder wahrnehmen, wenn der Geist zur Ruhe kommt. Schon am Anfang der Yogaschriften heißt es:
Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen im Geiste.
Beide Wissenschaften beinhalten das ganze Spektrum unseres Bewusstseins mit seinen vitalen, emotionalen, mentalen und kausalen Dimensionen. Sie leiten uns an, wie wir mit unseren körpereigenen Energien umgehen sollten, um ein glückliches, gesundes und freies Leben führen zu können.
Ich wünsche Dir ein friedliches Leben im Flow - ohne Kampf...
Alles Liebe!


